Die technischen Ausstattungen des Hochspannungslabors sind für den deutschen Fachhochschulbereich einzigartig und werden auch für öffentlich oder privat finanzierte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben genutzt. Damit tragen das Institut für Energie- und Hochspannungstechnik (IEHT) und das Hochspannungslabor wesentlich zum Profil der Fakultät Elektrotechnik und der THWS bei.
Besondere Kompetenzen liegen auf den Gebieten der dielektrischen Werkstoffe (Öl, Board, Papier, RIP, SIR), dem Design von Isoliersystemen (HVDC, HVAC, BIL), der Zustandsdiagnose (PDC, KFT, Raumladungsmessung mit Kerr-Effekt und PEA-Methode), der Schadensanalyse für Betriebsmittel der elektrischen Energieversorgung (Transformatoren, Durchführungen) und der industriellen Applikationen von Hochspannungstechnologie.
Partner sind technologisch führende Unternehmen, Hochschulen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG, das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF, die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen AiF oder die Fraunhofer Gesellschaft.
Durch Mitarbeit in wissenschaftlichen Gremien (z.B. CIGRÉ-Working-Groups, ETG-Fachbereich Querschnittstechnologien Q2: Werkstoffe - Isoliersysteme - Diagnostik, Würzburger Forschungsverbund Funktionswerkstoffe WFF) sowie durch zahlreiche Kooperationen ergibt sich eine enge Vernetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft. Eine Übersicht über aktuelle Publikationen findet sich auf der Homepage des IEHT.
Aktuelle Forschungsgebiete des IEHT und des Hochspannungslabors sind:
Isolierwerkstoffe und -systeme für die Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ)
... weil in Zukunft weltweit die Drehstrom-Netze an ihre Leistungsgrenzen stoßen und mit Hochspannungs-Gleichstromübertragung HGÜ vernetzt werden müssen ...
Forschungsfelder:
- Messung von Raumladungen mit dem elektrooptischen Kerr-Effekt
- Messung von Raumladungen mit der Pulsed Electro Acoustik Methode (PEA)
- Bestimmung von Leitfähigkeiten durch präszise Messungen in Schutzring-Elektroden-Anordnung