Studierende der THWS und der Auburn University (USA) arbeiten an einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt
Ausgewählten Studierenden des Studiengangs Elektro- und Informationstechnik bietet die THWS die Möglichkeit zur internationalen Teamarbeit im Rahmen eines Entwicklungsprojekts. Aktuell gibt es an der THWS zwei Teams, die mit Studierenden jeweils einer Universität in den USA an einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt arbeiten.
Im Folgenden berichten die beiden Studenten Andreas Zeck und Felix Reß über das vergangene halbe Jahr Projektarbeit.
Als Studenten der Elektro- und Informationstechnik an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) sind wir, Andreas Zeck und Felix Reß, Teil eines spannenden internationalen Entwicklungsprojekts. Gemeinsam mit unseren amerikanischen Kommilitonen Katie Wolfe und Elijah Parker von der Universität Auburn arbeiten wir am "Distributed Network for Agricultural Monitoring" (DNAM), einem Projekt, das über zwei Semester angelegt ist.
Unser Ziel mit DNAM ist die Schaffung eines innovativen, dezentralen Systems zur Überwachung landwirtschaftlicher Daten in Echtzeit. Hierfür nutzen wir die LoRaWAN-Technologie, die eine energie- und kosteneffiziente Alternative zu herkömmlichen Datenübertragungsmethoden darstellt. Mit dieser Technik verteilen wir autarke Sensorboxen, genannt LoRaLinks, über weite landwirtschaftliche Flächen. Diese Boxen sind mit Solarzellen, Batterien und GPS ausgestattet und erfassen über modular anschließbare Sensoren Daten wie Bodenfeuchtigkeit, Temperatur und pH-Werte. Die gesammelten Daten werden dann zu einer zentralen Website übertragen, wo sie in Form von Graphen und Karten visualisiert werden, um Landwirten wertvolle Einblicke für die Optimierung ihrer Anbaumethoden zu geben.
Diese internationale Kooperation bietet uns eine einzigartige Lernerfahrung. Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern an der Universität Auburn eröffnet uns neue Perspektiven und ermöglicht den Austausch von Wissen und Ideen über kulturelle Grenzen hinweg. Diese Zusammenarbeit stärkt nicht nur unsere technischen Fähigkeiten, sondern auch unsere Kompetenzen im Bereich der internationalen Teamarbeit.
Ein Highlight unseres Projekts ist der geplante Austausch, bei dem wir die Gelegenheit haben, unsere amerikanischen Partner zu besuchen und umgekehrt. Diese Interaktionen vertiefen nicht nur unsere professionellen Beziehungen, sondern ermöglichen uns auch, Einblicke in unterschiedliche Arbeitskulturen zu gewinnen. Für die Zukunft des DNAM-Projekts sehen wir vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Es gibt zahlreiche Erweiterungsoptionen, von der Integration von Aktoren für Bewässerungssysteme bis hin zur Anwendung von Machine Learning für eine verbesserte Datenanalyse.
Das DNAM-Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für die praktische Anwendung des Wissens, das wir an der THWS erwerben. Es ist nicht nur eine akademische Übung, sondern eine reale Initiative, die das Potenzial hat, bedeutende Veränderungen in der landwirtschaftlichen Praxis zu bewirken. Wir sind dankbar für diese Gelegenheit und freuen uns darauf, die Auswirkungen unserer Arbeit zu sehen.
Kontakt:
Prof. Dr. Mark Eberspächer
E-Mail: mark.eberspaecher@thws.de