THWS stark in der Forschung zum modellbasierten Software Engineering
THWS stark in der Forschung zum modellbasierten Software Engineering
Die ER ist die international führende wissenschaftliche Konferenz zur konzeptuellen Modellierung und eine der angesehensten Konferenzen für Software Engineering. In diesem Jahr war die THWS sehr stark mit vier begutachteten Fachbeiträgen auf der Konferenz vertreten.
Prof. Dr. Marian Daun von der Fakultät Elektrotechnik präsentierte das Paper Safety Analysis of Human Robot Collaborations with GRL Goal Models von Marian Daun, Meenakshi Manjunath und Jeshwitha Jesus Raja (alle THWS). Das Paper setzte sich im Haupttrack der Konferenz mit einer Annahmequote von nur 18 % durch. Dies verdeutlicht die starke Forschungsleistung der THWS und die führende Rolle in Robotikthemen. In dem Beitrag wird ein modellbasierter Ansatz für Sicherheitsanalysen in der Mensch-Roboter-Kollaboration vorgestellt, der es ermöglicht, die Sicherheit von kollaborativen Robotikanwendungen systematisch zu untersuchen und sicherzustellen.
Der Forum-Track der ER dient der Präsentation und Diskussion zukunftsweisender Forschungsfragestellungen. In diesem Track wurden ebenfalls zwei Paper aus den Forschungen des Centers für Robotik angenommen. Philipp Kranz, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am IDEE, präsentierte das Paper Towards a Conceptual Safety Planning Framework for Human-Robot Collaboration von Fabian Schirmer, Philipp Kranz, Meenakshi Manjunath, Jeshwitha Jesus Raja, Chad G. Rose (Auburn University), Tobias Kaupp und Marian Daun (alle anderen THWS). Bei dem Paper handelt es sich um eine Forschungskooperation mit der Partnerhochschule Auburn University aus den Vereinigten Staaten. Die Arbeiten hierzu sind im Rahmen des KoPro-Projekts (gefördert von der Bayerischen Forschungsstiftung) entstanden. Im Fokus der Arbeit steht ein dynamischer Safety-Planungsalgorithmus, der Sicherheitsexperten dabei unterstützt, die Sicherheit von Montageschritten bei der kollaborativen Fertigung zu bewerten.
Ebenfalls im Kontext des KoPro-Projekts entstanden ist das Paper zum Thema Using Goal Modeling for Defining Digital Twins in Industry Automation von Jeshwitha Jesus Raja, Meenakshi Manjunath, Philipp Kranz, Fabian Schirmer und Marian Daun. Jeshwitha Jesus Raja ist Studentin der Robotik in Schweinfurt (5. Semester Bachelor Robotics) und studentische Mitarbeiterin am Center Robotics in der Forschungsgruppe Software und Systems Engineering von Prof. Dr. Marian Daun. Sie konnte in Portugal einen Einblick in ihre aktuellen Forschungsarbeiten zur Definition von digitalen Zwillingen für smarte Produktionsprozesse in der robotergestützten Produktionsplanung geben.
Frau Jesus Raja erhielt des Weiteren die Gelegenheit, eine Arbeit im Rahmen des Symposiums on Conceptual Modeling Education vorzustellen. Das Paper How Teaching Conceptual Modeling to Robotics Students Changes their Perception of Software Engineering von Meenakshi Manjunath, Jeshwitha Jesus Raja und Marian Daun verdeutlicht ebenso die Stärke der Lehre an der THWS. Das Paper berichtet von einer Studierendenbefragung zur Weiterentwicklung der Software-Engineering-Vorlesung des Robotik-Studiengangs. Software Engineering wird traditionell in Informatikstudiengängen unterrichtet. Im Rahmen der Lernforschung beschäftigt sich die Forschungsgruppe Software und Systems Engineering mit der Entwicklung eines ansprechenden Formats für „nicht Informatik Studierende“. Laut den Ergebnissen ist die neu konzipierte Vorlesung im Robotikstudiengang hierfür sehr gut geeignet. Zukünftige Arbeiten werden sich folglich weiterhin mit der Optimierung des Software-Engineering-Unterrichts für „Nicht-Informatiker“ und der Übertragung des Konzepts auf andere Informatikfächer der Fakultät Elektrotechnik beschäftigen.