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Neues TTZ: Bad Kissingen wird Hochschulstandort

04.08.2023 | Meldungen
Der Stiftervertrag für ein Technologietransferzentrum mit dem Schwerpunkt Laboranalytik und Medizintechnik ist unterzeichnet worden

Nun ist es auch offiziell besiegelt: Bad Kissingen wird Hochschulstandort. Heute haben die beteiligten Unternehmen und Institutionen den Stiftervertrag für das Technologietransferzentrum (TTZ) Bad Kissingen unterzeichnet. Damit ist die Leitung des TTZ durch eine Stiftungsprofessur für fünf Jahre gesichert. Finanziert wird sie von den Beteiligten mit rund 175.000 Euro pro Jahr. Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) wird zum Entwicklungspartner der Unternehmen vor Ort.

„Wir sind auf der Zielgeraden: Durch die Beurkundung ist das TTZ nun in trockenen Tüchern“, freut sich Landrat Thomas Bold. Er dankte der THWS sowie den Unternehmen, die gemeinsam ein tragfähiges und zukunftsweisendes Konzept entwickelt haben. „Durch die enge Verzahnung mit der Hochschule wird unser Wirtschaftsstandort weiter gestärkt. Wissenschaft und Forschung kommen noch stärker und unmittelbar nach Bad Kissingen.“

Laboranalytik und Medizintechnik 

Die Idee, in Bad Kissingen ein TTZ zu errichten, ist bereits im Juni 2020 aufgegriffen und seitdem weiterentwickelt worden. Schwerpunkt wird die nachhaltige digitale Transformation in der Laboranalytik und Medizintechnik sein. „Das lag sehr nahe, weil es im Landkreis Bad Kissingen in diesen Bereichen seit Jahren ein europaweit führendes Cluster mit einer hohen Labordichte gibt“, erläutert THWS-Präsident Prof. Robert Grebner. Dazu kommt, dass Bad Kissinger Unternehmen und die Hochschule schon seit Jahren eng und erfolgreich zusammenarbeiten. Diese gemeinsame Basis soll nun in einem nächsten Schritt mit einem TTZ vertieft werden. „Wir freuen uns darauf, die Unternehmen mit angewandter Forschung durch unsere hochqualifizierten Mitarbeitenden und Studierenden zu unterstützen und damit Technologien und Wissen zu transferieren“, so Grebner.

Der Freistaat Bayern unterstützt die Einrichtung in den ersten fünf Jahren mit insgesamt sechs Millionen Euro. „Mit der Hightech Agenda Bayern setzen wir gezielte Innovationsimpulse und bringen so die Entwicklung modernster Technologien voran –davon profitieren die Menschen im gesamten Freistaat“, sagt Staatssekretär Sandro Kichner. „Der Mittelstand hat eine große Innovationskraft, die wollen wir vor allem im ländlichen Raum stärken. Wissenschaft und Wirtschaft werden so miteinander vernetzt, lernen und profitieren gegenseitig voneinander.“

Fachkräfte auf die Region aufmerksam machen

Mit dem TTZ soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt und ihr Wachstumspotential ausgebaut werden. „Und natürlich wollen wir neue Arbeitsplätze schaffen, wissenschaftlichen Nachwuchs für unseren Landkreis begeistern und qualifizierte Fachkräfte auf uns aufmerksam machen“, so Landrat Thomas Bold. „Damit stärken wir die gesamte Region.“

Das TTZ wird im Spätsommer in das Rhön-Saale-Gründerzentrum in Bad Kissingen einziehen. Wenn die Stiftungsprofessur nach fünf Jahren ausgelaufen ist, findet eine Evaluation statt. Das Ergebnis ist Grundlage für die Entscheidung, ob das TTZ fortgeführt und somit weitestgehend vom Freistaat Bayern finanziell getragen wird.

Als Stifter am TTZ Bad Kissingen sind beteiligt:

  • Chemisches Labor Dr. Graser GmbH, Schonungen
  • Deutschen Regionalklinik GmbH, Bad Brückenau 
  • DT&Shop GmbH, Bad Bocklet
  • Helios St. Elisabeth-Krankenhaus, Bad Kissingen
  • Institut Dr. Nuss GmbH & Co. KG, Bad Kissingen
  • Labor LS SE & Co. KG, Bad Bocklet
  • Laboklin GmbH & Co. KG, Bad Kissingen
  • Psilkon GmbH & Co. KG, Motten
  • Vetscreen GmbH, Bad Kissingen
  • Landkreis Bad Kissingen
  • Stadt Bad Kissingen
  • IHK Würzburg-Schweinfurt
  • Sparkasse Bad Kissingen
  • VR-Bank Bad Kissingen

Pressekontakt:                 

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Angela Kreipl

Münzstr. 12

97070 Würzburg

angela.kreipl[at]thws.de

0931 3511-8354